Ernst Ruska war ein deutscher Physiker und einer der Pioniere der Elektronenmikroskopie. Er wurde am 25. Dezember 1906 in Heidelberg, Deutschland geboren und verstarb am 27. Mai 1988 in West-Berlin.
Ruska studierte Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Berlin und promovierte anschließend in Elektronenoptik. In den 1930er Jahren begann er mit der Entwicklung des Elektronenmikroskops, das auf dem Prinzip der Elektronenstrahloptik basiert. Gemeinsam mit seinem Bruder Helmut Ruska konnte er 1933 das erste Elektronenmikroskop erfolgreich bauen.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Ruska an der Weiterentwicklung des Elektronenmikroskops für militärische Zwecke. Nach dem Krieg setzte er seine Forschungen im Bereich der Elektronenoptik fort und trug maßgeblich zur Verbesserung der Bildqualität und Auflösung des Elektronenmikroskops bei.
Im Jahr 1986 erhielt Ruska gemeinsam mit Gerd Binnig und Heinrich Rohrer den Nobelpreis für Physik "für die Entwicklung des Raster-Tunnelmikroskops und den Erfolg ihres Pionierarbeitsplatzes". Das Raster-Tunnelmikroskop ermöglicht es, atomare und molekulare Strukturen auf festen Oberflächen abzubilden und hat die Nanotechnologie maßgeblich vorangetrieben.
Ernst Ruska gilt als einer der bedeutendsten Wegbereiter der modernen Elektronenmikroskopie und hat mit seiner Arbeit fundamentale Fortschritte in der Wissenschaft ermöglicht.
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